Kohlenhydrate, Blutzucker und Heißhunger

Wie entsteht Heißhunger? Was hat er mit dem Blutzucker zu tun? Wir erklären Ihnen, warum Sie "schnelle" Kohlenhydrate lieber meiden sollten.

Inhalt

1. Erklärung als Video

Hier können Sie ein kurzes Video zu diesem Thema schauen. Sollten Sie lieber einzelne Bilder zum Durchklicken bevorzugen, können Sie einfach nach unten zu unserer Bildergalerie scrollen.

2. Erklärung als Bildergalerie

Ganz in Ruhe können Sie sich die Zusammenhänge anhand dieser Galerie ansehen.

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3. Erklärung als Text

Kohlenhydrate aus der Nahrung werden in Traubenzucker (= Glukose) umgewandelt und in den Blutkreislauf aufgenommen. Sie liefern den “Brennstoff” für die Zellen.

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und sorgt dafür, die Glukose aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Dort wird sie als Energie verbraucht und zum Teil gespeichert. Auf diese Weise senkt Insulin den Blutzucker.

3.1 Wie reagiert der Blutzuckerspiegel auf “einfache” Kohlenhydrate?

(Beispiele: Zucker, Weißmehl, Säfte)

“Einfache” Kohlenhydrate können schnell aufgespalten und als Glukose an das Blut abgegeben werden.

→ Der Blutzuckerspiegel steigt innerhalb kurzer Zeit sehr stark an.

→ Die Bauchspeicheldrüse reagiert mit viel Insulin

→  und der Blutzuckerspiegel sinkt ebenso schnell wieder ab.

Heißhunger entsteht

3.2 Wie reagiert der Blutzuckerspiegel auf “komplexe” Kohlenhydrate?

(Beispiele: Vollkornbrot, Naturreis, Bohnen)

Der Körper benötigt länger, um “komplexe” Kohlenhydrate in “einfache” Glukose umzuwandeln. Zusätzlich sorgen die unverdaulichen Ballaststoffe für einen gleichmäßigeren Blutzuckeranstieg und eine längere Sättigung.

→ Der Blutzuckerspiegel steigt über einen längeren Zeitraum weniger stark an.

→ Die Bauchspeicheldrüse reagiert mit dementsprechend weniger Insulin.

→  Der Blutzuckerspiegel zeigt deutlich geringere Schwankungen.

→ Statt kurzfristigem Heißhunger gibt es eine länger andauernde Sättigung.

3.3 Wie verhält sich der Blutzuckerspiegel bei Eiweiß und Fett?

Im Gegensatz zu Kohlenhydraten kann der Körper Eiweiß und Fett nicht unmittelbar in Traubenzucker (= Glukose) umwandeln.

→ Kein unmittelbarer Anstieg des Blutzuckerspiegels.

→ Kein erhöhter Bedarf an Insulin.

→ Keine Blutzuckerschwankungen.

→ Der Heißhunger bleibt aus.

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